Es war einmal in einem kleinen Land, in dem lebten viele B?rger, brave und weniger brave, flei?ige und auch faule, schlaue und auch recht dumme.
Die B?rger arbeiteten viel und wollten in ihrer Freizeit auch ein bi?chen Spa? haben, deshalb zog eines Tages ein gro?er bunter Zirkus ein um die braven Leutchen zu unterhalten.
In diesem Zirkus waren gro?e K?nstler und auch welche, die sich f?r Gro? hielten.
Es gab da einen blondgelockten Dinosaurier, der schon viele Jahre auf dem Buckel hatte und sich von sonderbaren Gelantineprodukten ern?hrte. In seiner Jugend war er einmal ein witziger und charmanter Dino gewesen, aber die Jahre unter hei?er Sonne haben ihn m?de, m?rrisch und auch recht st?nkerisch gemacht, aber er trampelt immer noch schwer im Zirkuszelt herum und l??t sich beklatschen.
Dann gab es da eine bunte Pfanze, mit recht flotter Zunge, die ihre Zuschauer mit Humor erfeuen wollte. Aber auch sie war schon viele Jahre mit dem Zirkus rumgezogen und man hatte manchmal vergessen sie zu gie?en und deshalb sah sie ein bi?chen vertrocknet aus. Der Requisiteur des Zirkus beh?ngte sie mit vielen bunten Lappen und f?rbte sie bunt ein und gab sich alle M?he, sie zu einem netten Anblick f?r die braven B?rger zu machen, aber einige unter ihnen fanden, es w?re Zeit das die Pflanze auf den Kompost wandert.
Unter den braven B?rgern gibt es auch viele brave M?nner und die freuen sich immer sehr, wenn sie sich ein dralles M?dchen etwas genauer ansehen k?nnen. Deshalb hatte der Zirkusdirektor bei jeder Vorstellung ein paar Damen dabei. Der Requisiteur mu?te dann immer R?cke aufschlitzen und Blusen aufkn?pfen, damit auch alles sch?n zu sehen war. Diese Damen waren eigentlich nur Dekoration, aber das gefiel denen gar nicht und so keiften und zankten sie sich untereinander und der Zirkusdirektor hatte oft schlaflose N?chte wegen ihnen.
Es gab auch Clowns die rumalberten, manche waren gut und andere grottenschlecht, aber die braven B?rger sind schon viel gewohnt und so ertragen sie auch sowas.
Im Hintergrund vom Zirkus tummelte sich ein gro?es Orchester. Einige spielten sch?n und andere hauten nur auf der Pauke rum. Deshalb gab es machmal im Zirkus so ein Get?se, da? die braven B?rger fluchtartig das Zelt verlie?en und sich lieber in die Sonne legten.
Der Zirkusdirektor hatte es nicht leicht, seine bunte Truppe fra? ihm regelrecht die Haare vom Kopf, und so mu?te er sich immer etwas Neues einfallen lassen. Eines Tages h?rte er von einem kleinen Zauberer, der sollte so gut sein, dass er schon im ganzen Land die braven B?rger begeistert hatte.
Der kleine Zauberer wurde eingeladen und als das die bunte Truppe h?rte, ging ein Gejaule los und es war f?r den Zirkusdirektor nicht leicht sich durchzusetzten,
er drohte dann aber mit Futterentzug und da gab die bunte Truppe nach.
Der kleine Zauberer kam und sang vor den braven B?rgern und fast alle waren von seiner Magie so gefangen, da? sie mit offenem Mund und gl?nzenden Augen dasa?en und sich nicht satt sehen konnten.
Die bunte Truppe knischte vor Wut mit den Z?hnen, so neidisch war sie auf den kleinen Zauberer und als der sein Mikro einpackte und h?flich auf Wiedersehen sagte, konnten sie es nicht erwarten ihn wieder los zu sein.
Dann st?rmte die bunte Truppe ins Zirkuszelt und es begannen alle gleichzeitig zu singen, zu trommeln, rumzuh?pfen und ihre besonderen K?rperteile zu schwenken.
Das war so ein Bild des Grauens und die braven B?rger, die noch ganz verz?ckt den Kl?ngen des kleinen Zauberers nachlauschten, wurden unsanft aus ihren
Tr?umen geweckt.
Sie sahen sich das Tohuwabohu eine Weile an und gingen dann ganz leise aus dem Zelt um die bunte Truppe nicht zu st?ren
Nur der Zirkusdirektor sah das mit Sorge, denn irgendwann w?rden die es auch merken, da? keiner mehr da ist und wieder laut nach Futter schreien.
Der kleine Zauberer aber nahm sein Mikro mit und ging wieder dahin wo schon viele brave B?rger sehns?chtig auf ihn warteten.
Und wenn die bunte Truppe nicht gestorben ist, dann tobt sie heute noch.
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