Es gibt so Tage oder ein Unheil

kommt selten allein!

Als ich gestern morgen gegen 9 Uhr aufwachte,
war die Welt noch in Ordnung.
Die Sonne schien, die V?gel zwitscherten,
und ich hatte ein Lied von Daniel auf den Lippen.
Gut, der Tag w?rde stressig werden. F?r Sonntag hatte sich Besuch angesagt und ich musste noch dringend diverse Eink?ufe erledigen und die Wohnung auf Vordermann bringen, die in den letzten Wochen dank exzessiver Internetnutzung stark gelitten hatte.
Ich startete also arglos in den Tag, schaute noch mal schnell hier im Forum vorbei und verlie? gegen 11 Uhr bei strahlendem Wetter meine Wohnung. Ich hatte mir einen genauen Einkaufs-Schlachtplan zurechtgelegt und wollte sp?testens gegen 15 Uhr wieder zur?ck sein.
Froher Dinge machte ich mich zun?chst auf in das D?nische Bettenlager, das wahrscheinlich so hei?t, weil es dort so ziemlich alles gibt, nur keine Betten und aus D?nemark sind die auch nicht ;). Ich ergatterte den von mir favorisierten Gartentisch, der Verk?ufer war sogar so nett, ihn mir ans Auto zu bringen. Doch da passierte der, im Nachhinein gesehen, erste Zwischenfall. Beim Einladen des Tisches schlug die Heckklappe so ungl?cklich zu, dass sich der Verk?ufer den Kopf anstie?. Ich entschuldigte mich vielmals ... mein Gott war mir das peinlich ... aber so etwas kann ja mal passieren, sorry, sorry!
Nun denn, ich ahnte noch nichts Schlimmeres und fuhr weiter ... zum n?chsten Einkaufszentrum. Der Tag schritt voran und ich erledigte dieses und jenes. Das Unheil, dass sich drau?en anbahnte, merkte ich zun?chst nicht. Ich war in einem ?berdachten Center, bekam nichts mit, was au?erhalb vor sich ging, bis Gespr?chsfetzen wie ?da braut sich ein Unwetter zusammen? und ?b?h, ist das eklig da drau?en? an mein Ohr drangen. Oh Gott, dachte ich, hoffentlich wird?s nicht so schlimm...hatte ich doch mal wieder vergessen, die Auflagen der Gartenst?hle in die Wohnung zu holen.
Es half nichts, jetzt konnte ich es auch nicht mehr ?ndern und ich hakte noch schnell die letzten Posten auf der Einkaufsliste ab.
Gegen viertel vor drei war ich wieder daheim. Na super, dachte ich, alles geschafft und sogar noch ein bisschen schneller als geplant. Gut gelaunt stieg ich aus.
Da h?rte ich eine Stimme von oben rufen: ?Da sind Sie ja!!? Leicht irritiert und neugierig, wer denn da gemeint sei, hob ich den Kopf in Richtung Hausdach. *Herzstillstand* Da stand doch mein Vermieter mitten im Dachfenster von meiner K?che und wo war das Fenster???
Ich war fassungslos und rannte schnell die Treppe hoch, vor meiner Wohnung empfing mich bereits die gesamte Hausgemeinschaft, um sich kurz darauf in meiner K?che ein Stelldichein zu geben. Dort wo das Fenster gewesen war, klaffte jetzt ein Loch, und auf der Leiter davor stand mein Vermieter. Wie in Trance stieg ich dann selbst die Leiter hoch und da sah ich es:
Der Sturm hatte das Dachfenster aus der Verankerung gerissen (ich hatte es nicht richtig geschlossen) und nun lag es kopf?ber auf den Dachziegeln, eingeklemmt zwischen dem, was an Scharnieren ?briggeblieben war und dem Schornstein ... aber gottlob, das Fensterglas war heil geblieben.
Die m?nnliche Hausgemeinschaft schritt nun zur Tat und versuchte unter Zuhilfenahme von Leitern und Werkzeug das Ganze wieder ins Lot zu bringen.
Zwischenzeitlich hatte ich das Bewusstsein wiedererlangt und nahm das Chaos in meiner K?che nun umso deutlicher wahr. Dort stapelte sich das gesamte Geschirr der vergangenen Tage, Essensreste lagen herum, es war ein Grauen...ich hatte das ja alles aufr?umen wollen, doch nun stand die Hausgemeinschaft mittendrin und es gab keinen Ausweg.
Die Nachbarin fing meinen entsetzten Blick auf und bot sich spontan an, mir beim Geschirrsp?len zu helfen. W?hrend wir also den Berg langsam abtrugen, m?hten sich die M?nner vergeblich mit dem Einrenken des Dachfensters. Nach etwa einer Stunde gelangte mann zu dem Schluss, dass eine vor?bergehende L?sung das Beste sei und befestigte das Fenster notd?rftig.
So weit so gut, die Hausgemeinschaft verzog sich wieder aus meinen W?nden, um kurze Zeit sp?ter erneut vorbeizuschauen. Nach diesem ganzen Schrecken k?nne man doch nicht so ohne weiteres zur Tagesordnung ?bergehen, sagte die Nachbarin, sie w?rde alle zu Kaffee und Kuchen einladen. Nach einem kurzen, z?gernden Blick auf die Uhr, sagte ich bereitwillig zu und fand mich wenig sp?ter auf der Terrasse meiner Nachbarn ein.
Knappe 2 (!) Stunden sp?ter, die Hausgemeinschaft sa? immer noch zusammen und war inzwischen zu Wein ?bergegangen, erste Anekdoten ?ber die Fenstergeschichte machten bereits die Runde, klingelte es an der Haust?r. Es war die Nachbarin von gegen?ber, sie wolle nicht st?ren, aber bei dem schwarzen Opel brenne das Licht. Ich brauchte einige Zeit, bis mir klar wurde, dass es sich um mein Auto handelte ... dann sprang ich auf, aber es war schon zu sp?t... der Motor gab nur noch ein leises Miauen von sich, bevor er g?nzlich verstummte. Die m?nnliche Hausgemeinschaft eilte wieder herbei und beratschlagte sich, mann entschied sich daf?r, die Batterie mittels Ladeger?t wieder flott zu machen. Im Anschluss daran durfte ich mit dem Auto einen halbst?ndigen Ausflug in die n?here Umgebung machen, sonst lernt man die ja auch nicht kennen.
Inzwischen r?ckte der Uhrzeiger bedenklich in Richtung 20 Uhr vor... die Wohnung sah immer noch aus wie ein Saustall, der Gartentisch lag noch unausgepackt auf dem Boden, von den Essensvorbereitungen ganz zu scheigen... Eigentlich h?tte ich ja um diese Zeit schon fertig sein wollen...
Weitere 5 ? Stunden sp?ter,
die bis auf wenige atmosph?rische St?rungen ohne gr??ere Zwischenf?lle verliefen (bei einem weiteren starken Regenschauer wurde ich bei dem Versuch, die Auflagen von den Gartenst?hlen zu entfernen ? warum waren die da immer noch? - komplett durchn?sst, zudem rammte ich mir noch ein Messer in den Finger),

ist die Wohnung nun halbwegs vorzeigbar,
der Gartentisch ist aufgebaut,
die Quiche ist im Ofen,
die G?ste k?nnen kommen,
ich bin *schwei?abwisch* hier
und die Welt ist wieder in Ordnung...

hoffentlich brennt jetzt nichts mehr an...

__________________

da hast du ja einen ziemlich aufregenden tag erlebt...

Oh Bridget, solche Tage kenne ich, kann manches nachvollziehen, besonders in letzter (Daniel-)Zeit......
Und "aufr?umen ist das, was man macht, bevor Besuch kommt" ist immer noch eins meiner Lebensmottos (motti?)......
Aber nette Nachbarn hast du.....
Auf einen besseren neuen Tag....

Das war meine 200!!

__________________
Wild Thing, you make my heart sing, you make everything groovy,wild thing....

Ohne dich w?ren die Gef?hle von heute nur eine leere H?lle der Gef?hle von damals.....

Was f?r ein Tag, Bridget!

Ich dr?ck dir die Daumen dass heute daf?r alles viel besser l?uft!
Deine Nachbarn sind wirklich nett!!

__________________

Gr??e an meine M?LLFAMILY [COOKIEMONSTER, FLODDA, GANGSTA, GREENY, JESSI, KATHY, KLEINE, MAJA + die KommuNIKAtive] und an adi, Andrea, Ann?, Becky, Cyara, Leonie + *leo*, Lisa, Steffi und Tanja

.:Countdown to BaW?-NRW-Tour:.

.:Never forget Ingolstadt + STUTTGART:.

Noch nie bin ich in eine Verkehrskontrolle gekommen, au?er einmal kurz nach Weihnachten, als ich die alkoholische Gesamtleistung der Hausgemeinschaft + G?sten zum Flaschencontainer bringen wollte. War das peinlich, das Auto duftete, ich musste alles ausr?umen um Warndreieick und Verbandskasten zu zeigen ...

Solche Tage gibt es und jeder hat sie schon mal erlebt, deshalb lacht einen keiner aus, sondern hilft bereitwillig.

__________________
Der meiste Schatten in unserem Leben r?hrt daher, dass wir uns selbst in der Sonne stehen.
R. W. Emerson

Oh, Bridget Du Ungl?cksvogel,
das ist ein Beispiel daf?r, wenns Dicke kommt dann richtig.
Wenn man so was vorher w??te,
da h?ttest Du dich besser ins Bett gelegt und von Dani getr?umt.
Ich bin gestern aus dem Urlaub zur?ck,und da bin ich auf einer Rastst?tte vorn zur T?r rein und ,in Gedanken an, ratet mal, hinten wieder rau?. Da war das Auto weg!!!
Nun habe ich im "Sorgen Thread" mal Witze gemacht,mein Mann setzt mich vieleicht auf der Autobahn aus, weil ich ein Daniposter mit in den Urlaub nehmen wollte,
M?dels, mir war nicht ganz wohl, er war aber noch da, nur auf der anderen Seite.

__________________

Oh, Bridget, das tut mir aber schrecklich Leid. Das war bestimmt furchtbar.

Aber immer dran denken, morgen ist der Tag der Positiven Energie und schon ist alles andere vergessen.

__________________


"Scandal, yes you?re breaking my heart again, Today the headlines, tomorrow hard times, And no-one really knows the truth from the lies, And in the end the story deeper must hide, Deeper and deeper and deeper inside, Scandal, scandal ... " written by Queen

Du ?rmste
aber so haste wenigstens noch deinen Urenkeln was zu erz?hlen!!

Hast du tolle Nachbarn!

Ich hoffe, du hast dich von dem Trubel erholt und kannst jetzt ein bi?chen dr?ber lachen!

__________________
Pochi du mein Sonnenschein
lass mich deine Sklavin sein

So, da bin ich wieder, Besuch verabschiedet, hat heute alles super geklappt
Vielen Dank f?r eure netten Worte, ihr seid wirklich lieb
Ich kann inzwischen auch herzlich ?ber die ganze Geschichte lachen. Mir passieren allerdings dauernd solche Ungeschicklichkeiten und Malheurs, ich bin eine Meisterin der Pannen.
?ber mich selbst kann ich dabei sowieso am meisten lachen.
Ja, meine Nachbarn sind wirklich klasse, wir haben echt eine sehr gute Hausgemeinschaft.

...

Ein Nachspiel gibt es noch zu berichten:
Die anhaltende Hitze hat mal wieder mein Lenkradschloss blockiert, nichts geht mehr. Da werde ich morgen wohl zu Fuss zur Arbeit laufen m?ssen ... oder der Nachbar kann wieder helfen ...

__________________