Merkur/ Vom Superstar zum Serienhelden
Vom Superstar zum Serienhelden
Daniel K?blb?ck schreibt ein Buch und versucht sich als Schauspieler Ende September soll seine Autobiographie "Ich lebe meine T?ne" erscheinen. Am 14. Oktober wird er in der 200. Folge der ARD-Serie "St. Angela" als ausgepowerter Superstar ins Krankenhaus eingeliefert. In einem M?nchner Hotel plaudert er (Daniel tr?gt Jeans, wei?es T-Shirt mit M?nchner Kindl-Aufdruck und wei?e Sabot-Schuhen) ?ber seine neue Rolle als Patient. Die "St.Angela"-Pflegesch?ler Jule (alias Kim Sarah Brandts) und Murat (alias Florian Kogan) hat er auch gleich mitgebracht.
Gestern Konzert in J?lich bei K?ln, ?bermorgen in L?bben im Spreewald. Bist du gl?cklich? Hast du dir das Leben als "Superstar" so vorgestellt?
Daniel: Ich muss sagen, gestern war wirklich ein absolutes Highlight meiner ganzen Showkarriere. Also in J?lich haben die Leute gefeiert, es war fanatisch, kann man schon richtig sagen. Es war f?r mich schon wirklich ein gro?er Erfolg, zu sehen, wie man beim Publikum immer noch ankommt. Aber: Der Erfolg in der ?ffentlichkeit ist oft stressig - ich bin erst 17, das darf man nicht vergessen, doch wenn ich keinen Bock mehr habe, sage ich das auch.
In der ARD-Serie "St. Angela" wirst du v?llig ?berarbeitet ins Krankenhaus eingeliefert. Wie nah ist dieses Szenario an der Realit?t?
Daniel: Also, ich w?rde mich jetzt nicht ins Krankenhaus einliefern lassen. Aber ich wollte schon als kleines Kind immer in einer Krankenschwesternserie mitspielen - damals hat sie "Schwester Stefanie" gehei?en. Und jetzt habe ich mir gedacht, ich w?rde am liebsten in einer Soap mitspielen. Diesen Kindheitswunsch habe ich mir erf?llt.
Ist die Schauspielerei dein Ding? Oder doch eher die Musik?
Daniel: Ich bin einfach ein Unterhalter. Ich versuche eben in beiden Richtungen zu arbeiten. Weil ich mir einfach sage, mir macht vieles Spa?, mir macht auch Dichten Spa? (lacht). Ich interessiere mich auch f?r Politik.
Anderes Thema. Du ziehst nach M?nchen?
Daniel: Ja (er deutet auf sein T-Shirt).
In ein Penthouse?
Daniel: Also die Presse hat da etwas ?bertrieben. Aber ich m?chte eine sch?ne Wohnung haben, Altbau, sch?nen Ausblick auf die Stadt. Und einfach meine Wohnung meditativ, k?nstlerisch einrichten. Wahrscheinlich im Glockenbachviertel.
Das Glockenbachviertel ist auch das M?nchner Schwulenviertel.
K?blb?ck: Ich habe das gar nicht gewusst. Ich habe nur gewusst, dass da im Glockenbachviertel eben eine Szene ist. Und ich steh auf Szeneleute. Ich bin einfach ein toleranter Mensch, und ich m?chte in toleranten Gegenden wohnen. Aber man wird nie die Schlagzeile finden: Daniel K?blb?ck geht in den Schwulenclub.
Ende September erscheint "Ich lebe meine T?ne". Dann bist Du immerhin schon 18. Ist es nicht ein bisschen fr?h f?r eine Autobiographie?
Daniel: Das sagen viele. Aber ich glaube, dass einige, die dieses Buch lesen werden, die werden sogar sagen, dass ein 17-j?hriger Daniel K?blb?ck mehr hinter sich hat, als ein 60-J?hriger, der vielleicht immer nur auf dem Bau gearbeitet hat. Ich habe in meinem ganzen Leben immer anderes gelebt, und ich muss ehrlich sagen, dass es f?r viele auch ein Schock sein wird.
Es gibt ja jetzt jede Menge Autobiographien: Bohlen, Effenberg, Becker. Hast du welche gelesen?
Daniel: Ich habe keine gelesen, wenn ich ehrlich bin. Robbie Williams habe ich ein bisschen gelesen. Also ich muss sagen, wenn es eine Person auf dieser Welt gibt, die mich wirklich interessiert, dann lese ich die auch. Sonst nicht.
Das Gespr?ch f?hrte Philipp Catterfeld
Quelle: Merkur
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so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)
Ein sehr sch?nes Interview. Auch f?r Dani ?war J?ich das gr?sste 
!
? Dani wird hoffentlich ein Taschentuch einkleben lassen in das Buch...
