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|-- Ein gro?es Lob an die Rhein-Zeitung (http://www.danielsuperstar.de/forum/threadid.php?boardid=1&threadid=1568)


Geschrieben von Marlene am 03.03.2003, 16:15:

Ein gro?es Lob an die Rhein-Zeitung

Endlich mal gute Nachrichten: Eine Zeitung hat tats?chlich erkannt, dass DSDS mit Daniel seinen eigentlichen Star verloren hat.

Hier nun mal ein wirlklich gelungener Artikel:

http://rhein-zeitung.de/on/03/03/02/topnews/superstar.html?a

Marlene


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Agent 003
Der Spion, den ich liebte....



"First they ignore you, then they laugh about you, then they fight you, then you win"
Mahatma Gandhi


Geschrieben von LoveForDANIEL am 03.03.2003, 16:24:

 

naja, ich fand ihn schon "gemischt" - bei n?herer Betrachtung. Aber im Vergleich zu anderen Berichten schon fast wohltuend. Dankr f?r den Link. Au?erdem hab ich da von Dani das megageile Lederoutfitfoto in sch?n gro? ausdrucken k?nnen.....


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Wer seine Mitte nicht verliert, ist un?berwindlich. Laotse

"Ich m?chte meine eigene Pers?nlichkeit entwickeln, nicht etwas nachmachen." Daniel


Geschrieben von Marlene am 03.03.2003, 16:30:

 

Hi,

gern geschehen!

Man lasse sich folgenden Satz auf der Zunge zergehen:
"Die RTL-Castingshow hat ihren eigentlichen Gewinner verloren."

Damit bringt es die Zeitung ja wirklich auf den Punkt !


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Mahatma Gandhi


Geschrieben von Mia am 03.03.2003, 16:46:

 

Mir hat es auch gefallen. Gibt es heute noch mehr Presseresonanz? Habe gar keinen ?berblick, aber es w?rde mich schon sehr interessieren.


Geschrieben von audrey am 03.03.2003, 16:48:

 

Wow...


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...denkst du vielleicht grad an mich, dann singe ich ein Lied f?r dich...



.:Mr. Schraubelocker:. (meine HP) --> schon ?ber 1200 Bilder online!!


Geschrieben von Marlene am 03.03.2003, 16:59:

Schreibt Eurern Protest an Dieter Broetzko!!!

GRRRRRRRRRR! Hier kommt nun das Negativ-Beispiel!!! Und ich habe die Frankfurter Allgemeine mal f?r eine seri?se Zeitung gehalten. Tja, so kann man sich t?uschen. Anbei der Artikel eines gehirnamputierten Redakteurs:


Ich glaub', diesmal w?hl' ich den Alexander
Von Dieter Bartetzko

Es war eine bemerkenswerte Trias, die vorgestern nacht das Halbfinale der Superstar-Show von RTL bestritt: Juliette, perfekt wie ein Altstar nach drei?ig Jahren B?hne, die Stimme ph?nomenal, auch die Gestik, die Mimik; alles, vom h?chsten Ton bis zum kleinsten Augenzwinkern, kopiertes Weltniveau, gemischt zur stupenden Computeranimation eines Superstars. Ihr Konkurrent Alexander: ein aufgeschossener Junge, der mit der traumwandlerischen Perfektion eines Kindes und mit atemberaubend wandlungsf?higer Stimme den Ton Erwachsener und das Gehabe verschiedenster Mannsbilder beherrscht, vom Sexprotz bis zum Sensibilisten, von Joe Cocker ?ber Robbie Williams bis zu Xavier Naidoo.

So kurz vor dem Ziel hatten beide Bewerber die Lieder dieser Samstagnacht f?rmlich in sich hineingefressen und so lange gewendet, bis etwas Eigenes herauskam: Die epochale "Titanic"-Schnulze "My Heart Will Go On", 2001 von Celine Dion ultimativ als Triumph unter Tr?nen gesungen, wurde bei Juliette zu einem tragisch mattierten Nachtlied. "You Can Leave Your Hat On", das man, einmal von Joe Cocker geh?rt, nie mehr anders hat denken k?nnen denn als anschwellenden Faunsgesang, wurde bei Alexander zur Ekstase eines Neulings, der gerade die z?gellose Begierde f?r sich entdeckt hat.

Singalong ?ber die Sch?nheit

Sogar Daniel, der Kobold des Trios, schaffte es diesmal, mehr zu bieten als den gewohnten zwittrigen Zickzackkurs, der mit Musik so viel zu tun hatte wie Seehasenrogen mit Beluga-Kaviar: "Pretty Woman", bei Roy Orbison eine Caruso-Arie des Rock, wurde zum nicht geschlechtslosen, aber den Geschlechtern enthobenen Singalong ?ber die Sch?nheit. "Born to Be Wild", das f?r ihn, das personifizierte Dementi dieser Selbstfeier des M?nnlichen, zum Fiasko vorbestimmt schien, geriet zum sich selbst ?ber die Schultern schauenden W?ten gegen die Enge der offenen Gesellschaft. Nicht alle, aber fast alle T?ne traf der Irrwisch diesmal; allein das war bei seiner horrenden Amusikalit?t ein Wunder.

"Ich glaub', diesmal w?hl' ich den Alexander": Dieses in der Halbzeit verk?ndete Urteil einer bis dahin von Daniel gebannten Zehnj?hrigen k?ndigte das Debakel an. Doch noch schien es unm?glich. Denn gewi? ?ber die H?lfte der mehr als elf Millionen Zuschauer hatte seinetwegen eingeschaltet: Daniel K?blb?ck, siebzehn Jahre, ein H?nfling mit Nana-Mouskouri-Brille und -Augen, r?hrend str?hniges Langhaar, aufgesetzt unbefangen, sprudelndes Geplapper ?ber Gott und die Welt, Platit?den von geradezu g?ttlicher Naivit?t, das Bekenntnis, beide Geschlechter zu lieben. Dazu Sekundenbruchteile, in denen ein Greis abzuwinken schien, Nervenzusammenbr?che vor laufender Kamera - und ?ber allem ein stetes L?cheln, das nicht wegen der kerngesunden wei?en Z?hne und der perfekt geschminkten Lippen, sondern seiner entwaffnenden Werbung wegen aufleuchtete wie zehntausend Watt.

Daniels Triumph

Was Psychiater und Soziologen als effeminiert einstufen, Stammtischler als weibisch verh?hnen, pubertierende M?dchen, zuweilen auch reife Frauen als reizvoll empfinden, w?hrend Sozialarbeiter die Symptome einer gest?rten Kindheit erkennen wollen (?ber letztere hat die Regenbogenpresse bis in kleinste Detail berichtet) - genau das war Daniels Triumph gewesen. Er bet?rte Hunderttausende angehender Halbw?chsiger, fesselte Erwachsene oder stie? sie ab. Verderbtes G?r, verst?rtes Kind oder mit allen Wassern gewaschenes Showgenie - am Ende wu?te keiner mehr, wer oder was da ?ber die B?hne rannte, stakste und trippelte. Nur sehen wollten ihn alle.

Neu ist dieser Effekt nicht. Die Faszination berechnender Unschuld, Naivit?t und Lust hat Tradition im Showbusiness: Marilyn Monroe wurde dank ihrer zum Idol. In Deutschland stieg Ingrid Steeger in Michael Pfleghars "Klimbim" mit demselben Fluidum kurzzeitig zum Superstar auf. Zur Zeit verwaltet Verona Feldbusch dieses Ressort. M?nner fehlen in diesem Bereich: Michel Polnareff, der vormals Frankreich und Deutschland mit feminin get?nten Liedern verhexte, gab sich als Neutrum, Roy Orbison, die weiblichste Stimme des m?nnlichen Rock, beteuerte mit markanten schwarzen Sonnenbrillen und Motorr?dern seine Virilit?t.

Umnachtete Koketterie

Boy George hielt die Unschuldspose nur kurz durch. Und Guildo Horn, Stefan Raab oder gar Helge Schneider z?hlen zwar dank des schamlosen Umgangs mit allen Trivialit?ten des Schlagers und der Show zu den Paten des dem Fummel und Schmalz ergebenen Daniel. Doch sie sind Eulenspiegel, die wissen, was sie tun. Und neben geistiger ?berlegenheit unterscheidet sie ihre alles andere als kindliche Ausstrahlung, in der Erotik nur langweilend gefestigt auftaucht, von Daniel und seiner umnachteten schrillen Koketterie.

Der Siebzehnj?hrige nistete sich im Unterbewu?tsein des Publikums ein, weckte Besch?tzerinstinkte bei Erwachsenen, Erinnerungen, vielleicht weit zur?ckliegende Verwirrungen der Gef?hle. F?r Gleichaltrige und f?r Kinder war er wohl ein Spiegel, eine Erscheinung, die ohne Bedenken trieb, was ihnen die Zeit und die Welt austreiben. Als ihn diesmal 11,3 Millionen Zuschauer dennoch fallengelassen hatten, liefen seine s?mtlichen Auftritte im Schnelldurchlauf ?ber den Bildschirm. Es war, als w?rden im Zeitrafferverfahren auch die Karrieren der Monroe und der Ingrid Steeger vorgef?hrt; erst die noch befangene Flucht nach vorn, dann ein Feuerwerk, zuletzt das Aufschimmern eines gr??eren K?nnens, das, weil desillusionierend, den Untergang einleitet. Daniel K?blb?ck schaute mit erstmals leerem Gesicht zu.

Nun werden Juliette und Alexander den Endkampf austragen, und vielleicht - sie als eine Wiederg?ngerin der weiland ewig perfekten, ewig sterilen Dagmar Koller, er als ein verj?ngter Michael Schanze des Pop und Rock - tats?chlich Stars. Damit ist dieses RTL-Spektakel wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet, den es verdient.

Daniels Chancen, so h?rte man am Ende, will Dieter Bohlen wahren. Show-Pygmalion, der er ist, k?nnte er irgendeine Schablone finden, die das irrlichternde Wesen noch einige Zeit im Medienzirkus h?lt und mi?braucht. Doch die den Erfolg garantierende, durchtriebene Unschuld hat der gratwandernde Junge am Samstag abend verloren. Sie h?tte ohnehin die Reife zum Mann nicht ?berdauert. So hat denn das kindliche und das erwachsene Publikum genau jenen siebten Sinn bewiesen, den ihm die Macher dieser Show nicht zutrauten.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.03.2003, Nr. 52 / Seite 35
Bildmaterial: dpa


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Mahatma Gandhi


Geschrieben von Lin am 03.03.2003, 17:12:

  Ein paar Artikel

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=70358&kat=29
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/st...htag=2003-03-03
http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc=...&weiter=500
http://focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=117266&streamsnr=9
http://www.welt.de/data/2003/03/03/47337.html
http://www.freies-wort.de/nachrichten/ve....phtm?id=420001
http://www.lvz-online.de/lvz-heute/38959.html (negativ)


Geschrieben von Chica am 04.03.2003, 02:02:

 

@ Marlene

Also, eigentlich finde ich den Artikel gar nicht so schlecht.

Okay, hier wird auch wieder von Amusikalit?t gesprochen - und gleichzeitig auch von "Feuerwerk" und "Aufschimmern eines gr??eren K?nnens".

Na gut, es wird Daniel Unschuld und Naivit?t unterstellt - und gleichzeitig der Vergleich mit Marily Monroe hergestellt.

Vor allem kommt Juliette alles andere als gut weg (stupende Computeranimation; mattiertes Nachtlied).

Einzig Alex erh?lt Lob - gem??igtes Lob...Denn als "verj?ngter Michael Schanze des Pop" bezeichnet zu werden, kann man wohl kaum als wirkliches Lob bezeichnen...

Und das Ausscheiden Daniel mit dem Satz "Damit ist dieses RTL-Spektakel wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet, den es verdient" zu kommentieren, hat schon was f?r sich! Das hei?t nix anderes, als was wir alle sagen: Der Gesangswettbewerb geht weiter, der Superstarwettbewerb ist vorbei...


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