| Bericht der RNZ-Online zum Konzert Mannheim |       |
Bericht der RNZ-Online vom 1.6.2003 zum Konzert in Mannheim:
"Ohne Euch w?ren wir nie so gro? geworden"
Familienfest mit den "Superstars": Es waren vor allem ganz junge Fans, die Dieter Bohlens Talenttruppe in der vollen Maimarkthalle feierten
Von Carsten Blaue
Endlich kam das DSDS-Familientreffen in der Region zustande. Man war in der optimal gef?llten Maimarkthalle unter sich und feierte ein buntes Fest mit Musik, Konfetti und ein bisschen Drum und Dran. Alle Kinder hatten ihren Spa? beim Spiel, und die Gr??eren erfreuten sich daran.
Dieter Bohlen hat seine acht Babies aus der Musikretorte mitgebracht, der Rest der Halle ist voll mit deren meist j?ngeren Taufpaten, die seinerzeit per Standleitung zu RTL ihr Lieblingskind geweiht hatten. Und wie es sich f?r Familienfeste geh?rt, werden erstmal Neuigkeiten ausgetauscht zwischen den kurzen Soloauftritten der "Superstars", die sich meist an Coverversionen alter Hits versuchen. Zur Freude der ?lteren.
Das Wichtigste: Gracia lebt noch - sie hat den Rampensturz in der K?lnarena mit einem gebrochenen Fu? ?berstanden und ist in Mannheim nicht dabei. Da schreien erstmal alle ein "Gute Besserung", und Onkel Dieter meint: "Hoffentlich hat sie das jetzt geh?rt". Dann Andrea. Die ist schwanger - sie bekommt einen Jungen. Und Dieter ist ganz besorgt ("Wie geht es denn dem Baby heute?"). ?brigens: ?ber Andreas Idee, das erste "Superstar-Baby" (Bohlen) auf den Namen Jeremy zu taufen, sind die etwa 8000 Paten in der Halle wenig begeistert. Da m?ssen wir nochmal nachdenken. Hingerissen sind dagegen alle von Nektarios' Gest?ndnis: "Ich bin ein sehr gl?ubiger Mensch". Und T?nzerin Jennifer hat Geburtstag. Also singt die ganze Familie irgendwann im Laufe des Abends "Happy Birthday".
Dieter macht sich schon nach ihrem ersten Auftritt Sorgen um Nicole: "Mensch, Du schwitzt ja total". Mit Vanessas neuer Frisur ist Bohlen, selbst ernannter "Herbergsvadder" der "Superstars", offenbar aber nicht ganz zufrieden: "Die sieht aus wie ein Streuselkuchen". Daniel findet es sch?n, auf der Welt zu sein, und Juliette bringt bald eine neue Single raus. Jetzt wissen wir ja alles. Ach, halt! Was ist eigentlich mit Alex? "Auf den freut ihr Euch wie bl?de, also so richtig, richtig doll," ist Dieter sicher. Und er hat recht. Schrille Schreie, bunte Herzen, Kuscheltiere, "Alex K. Superstar"-Plakate: Liebesbekundungen der 6- bis 15-j?hrigen M?dchen. Alex singt seinen Hit "Take Me Tonight", dann ein Bewerbungsst?ck aus der TV-Show - und das ist es auch schon mit dem ersten Teil der Show. 20 Minuten Pause. Dabei wird nicht mal richtig umgebaut.
Endlich kommt man jedenfalls zu sich und erkennt: Die ersten 50 Minuten h?tten sich alle sparen k?nnen. Vielleicht w?re Stimmung aufgekommen, wenn Bohlen nicht zwischen jedem Lied reingequatscht h?tte; er, der Musiklehrer im cremefarbenen Anzug. Am Anfang hat er versprochen: "Wem die Show nicht gef?llt, der kriegt hinterher von mir pers?nlich seine Kohle zur?ck". Zu diesem Zeitpunkt freute man sich schon darauf, auf dieses Angebot zur?ckzukommen. Aber es gibt ja noch den zweiten Teil.
Dieter spricht nicht mehr, und schon wird es etwas besser - und leider auch sehr viel lauter. Jetzt singen die hochtelefonierten Talente in wechselnden Besetzungen. Am besten sind sie, wenn sie alle gemeinsam auf der B?hne Spa? haben an sich selbst. Besonders Juliette und Alex geht das wohl so. Sie haben auch die meiste B?hnenzeit. Andrea mit ihrer Babykugel ist in Gedanken bestimmt schon weiter. Aber durch die restlichen drei Shows muss sie noch irgendwie durch. Daniel gibt sich gesanglich wie immer talentfrei. Aber die Aufgabe des frisch gek?rten Brillentr?gers des Jahres ist ja sowieso eine andere. Er ist der Familienkasper und sorgt f?r die positive Grundstimmung. Die Fan-Clubs danken es ihm. Die anderen "Superstars" l?cheln drumherum. Inzwischen wandern die ersten Eltern ins Foyer der Halle ab, um dort bei einer Zigarette auf ihre Kinder zu warten. Andere sind gar nicht erst mitgekommen und holen ihre ?bergl?cklichen Kleinen nach der Show vor der Halle ab.
Bis dahin dauert es aber noch. Immerhin zweieinhalb Stunden (die 20 Minuten mitgerechnet) l?uft der zielgruppengerechte Spa? ohne Halbwertzeit, der daher kommt wie die aufgew?rmte TV-Produktion von RTL. Die "Superstars", die ihre Anf?hrungszeichen wohl so schnell nicht verlieren d?rften, singen ihre Lieder aus der Casting-Show. Und als ob man sich noch erinnern m?sste, werden die Fernsehbilder von damals zwischendrin immer mal wieder eingespielt.
Nach 90 Minuten verschwinden die acht Patenkinder in der Versenkung der B?hne. W?re das ein Gleichnis zum Schluss gewesen! Aber sie kamen nochmal wieder. Mit Bohlen. Alle singen ihren Hit "We Have A Dream" und d?rfen sich danach bei Mama, Papa, Freunden und dem Mannheimer Publikum ("Ihr seid ja so hammerm??ig geil.") bedanken. Und Vanessa zittert den Satz in die Halle: "Ohne Euch w?ren wir nie so gro? geworden." Tja, so ist das eben in guten Familien. "Danke, Mannheim."
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"Die Freude und das L?cheln sind der Sommer des Lebens." Jean Paul
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01.06.2003, 14:23
